Schalke müht sich in Schweinfurt in zweite Pokal-Runde

Schweinfurt – Vizemeister Schalke 04 hat eine Blamage vermieden und ist als erster Bundesligist in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen.

Der Champions-League-Teilnehmer von Trainer Domenico Tedesco mühte sich in einem lange Zeit ausgeglichenen Duell zu einem 2:0 (1:0) gegen den Fußball-Viertligisten 1. FC Schweinfurt und muss sich für den Bundesliga-Auftakt am nächsten Samstag beim VfL Wolfsburg erheblich steigern.

Nabil Bentaleb (24. Minute/Foulelfmeter) brachte die Schalker am Freitagabend gegen zu harmlose Unterfranken in der ersten Halbzeit in Führung. Adam Jabiri sorgte mit einem Eigentor vor 15.060 Zuschauern im ausverkauften Willy-Sachs-Stadion unfreiwillig für die Entscheidung (75.).

Mit wenigen Minuten Verspätung wurde das Duell angepfiffen, nachdem im Schalker Fanblock Pyrotechnik abgebrannt worden war und sich die Rauchschwaden erstmal nicht verzogen. Einen klaren Blick auf das gegnerische Tor entwickelte der Vizemeister lange auch nicht. Der Regionalligist aus Schweinfurt kämpfte mit viel Leidenschaft um jeden Meter auf dem Rasen und machte es so dem Bundesligisten richtig schwer.

Tedesco bot zwei Sommerneuzugänge auf: Salif Sané in der Abwehr und Mark Uth im Sturm. Linksverteidiger Abdul Rahman Baba durfte sich wie ein Neuling zumindest fühlen. Erstmals seit Dezember 2016 bestritt der Ghanaer wieder ein Pflichtspiel.

Es war dann Bentaleb, der den Pokal-Halbfinalisten der vergangenen Saison mit einem Strafstoß in Führung brachte. Mehr als eine Annäherung durch Sané und Guido Burgstaller (7.) an das Tor von Schlussmann Alexander Eiban hatte der Champions-League-Teilnehmer zuvor nicht zustandegebracht.

Die Schweinfurter, die in der vergangenen Saison erst in der 2. Runde am späteren Pokalsieger Eintracht Frankfurt gescheitert waren, wirkten nach dem Rückstand angeschlagen. Schalke war in seinen Offensivaktionen jedoch nicht zwingend, was Tedesco an der Seitenlinie überhaupt nicht erfreute.

Die Gäste aus dem Ruhrpott mühten sich auch nach der Halbzeit gegen die mutigen Unterfranken, die schon sechs Regionalligaspiele hinter sich haben. Stefan Maderer (59.) ließ mit einem wuchtigen Schuss die Schweinfurter sogar auf den Ausgleich hoffen. Nach einem Eckball sorgte Matija Nastasic, der Jabiri anköpfte, aber für Erleichterung bei den Schalkern.

Fotocredits: Daniel Karmann
(dpa)

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