So kommt Hilfe per Notrufsäule

Hamburg – Hilfe bei Unfällen oder Pannen können Autofahrer über Notrufsäulen entlang der Autobahn per Tastendruck rufen. Ungefähr alle zwei Kilometer stehen die Säulen in Orange an beiden Seiten der Autobahnen.

Darüber informiert die GDV Dienstleistungs-GmbH (GDV DL), die die Notrufe betreut. In welcher Richtung die nächste Säule liegt, zeigen kleine schwarze Pfeile an den Leitpfosten.

An der Säule gibt es die Tasten «Panne» und «Notruf», die gedrückt werden können. Manchmal liegen sie hinter einer Klappe zum Hochheben, die die Technik gegen die Witterung schützt. In beiden Fällen kommt der Kontakt mit der Notrufzentrale der Autoversicherer in Hamburg zustande. Der exakte Standort der jeweiligen Säule und somit des Hilfesuchenden wird auf einem Bildschirm in der Notrufzentrale angezeigt. Von dort melden sich Notrufagenten, die zunächst nach einem vorgefertigten Ablauf Fragen stellen, etwa ob es Verletzte gibt oder das Auto auf der Fahrbahn steht, so die GDV DL.

So sei immer sichergestellt, ob eine Gefährdung für den nachfolgenden Verkehr und ob ein Notruf oder eine Panne vorliegt. Bei einem Notruf wird sofort eine Konferenzschaltung mit der Rettungsleitstelle hergestellt, um mit dieser weitere Fragen zu klären und Hilfsmaßnahmen etwa durch Polizei oder Rettungsdienste einzuleiten. Bei einer Panne wird Hilfe organisiert.

2018 waren laut der GDV DL 16.961 Säulen in Betrieb, von denen 11.524 genutzt wurden. Insgesamt wurden 52.463 Meldungen abgesetzt. Das sind den Angaben zufolge etwa vier Anrufe pro Autobahnkilometer.

Fotocredits: Michael Bahlo
(dpa/tmn)

(dpa)
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