Spitzenspiel in Köln – Schalke will Wende in Hoffenheim

Berlin – Spitzenspiel in Köln, Sieglos-Duell in Hoffenheim: Zum Abschluss des 5. Bundesliga-Spieltages könnten die Vorzeichen kaum unterschiedlicher sein.

Der 1. FC Köln empfängt nach dem besten Saisonstart seit 27 Jahren den ebenfalls noch ungeschlagenen Neuling RB Leipzig (17.30 Uhr). «Das ist für alle überraschend», sagte selbst FC-Coach Peter Stöger zur Tabellenkonstellation.

Überraschend ist auch, dass der FC Schalke 04 vor dem Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr) noch ohne Punkt dasteht. Auch die Kraichgauer warten noch auf einen Dreier, immerhin gelangen der Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann vier Unentschieden in vier Spielen.

«Leipzig ist eine richtig gute Mannschaft. Laufstark, schnell, aggressiv gegen den Ball – ein toller Aufsteiger», lobte Stöger. Dennoch wolle seine Mannschaft versuchen «unseren Lauf und die Begeisterung so lange durchziehen, wie es geht», kündigte Stöger an. Im Duell mit seinem österreichischen Landsmann Ralph Hasenhüttl hat Stöger eine negative Bilanz. Gegen Hasenhüttls ehemaligen Arbeitgeber FC Ingolstadt gab es in vier Duellen drei Remis und eine Niederlage.

In Hoffenheim will Schalke seine Niederlagen-Serie stoppen. «Fakt ist, dass wir ein Erfolgserlebnis brauchen. Wir wollen in Hoffenheim gewinnen, das ist doch klar», sagte Schalke-Trainer Markus Weinzierl.

Der Fehlstart setzt dem im Sommer aus Augsburg gekommenen Coach natürlich zu. «Wir sind unzufrieden und müssen die negativen Dinge abstellen», erklärte Weinzierl und fügte kämpferisch hinzu: «Ich bin aber voller Zuversicht, dass wir das derzeitige Bild drehen.»

Dies wollen die Hoffenheimer verhindern. Nach vier Unentschieden spekulieren sie gegen den verunsicherten Rivalen auf den ersten Saisonsieg. «Wir machen uns keine Gedanken, wie viele Punkte sie haben oder nicht haben. Wir werden völlig emotionsfrei spielen. Es ist wichtig, einen guten Plan zu haben und ein gutes Spiel zu machen, um zu gewinnen», sagte TSG-Trainer Julian Nagelsmann.

Fotocredits: Rolf Vennenbernd
(dpa)

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