US-Basketballer mit Zittersieg gegen Australien

Rio de Janeiro – Die US-Basketballer haben bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nur mit größter Mühe eine Blamage abgewendet. Das Team um den schwächelnden Superstar Kevin Durant setzte sich in einer engen Partie mit 98:88 (49:54) gegen Australien durch.

Damit verhinderten die NBA-Stars die erst sechste amerikanische Niederlage überhaupt bei Sommerspielen. Vor allem Carmelo Anthony führte das Team von Coach Mike Krzyzewski dank 31 Zählern zum dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel. Der 32-Jährige überflügelte mit nun insgesamt 289 Punkten bei Olympia LeBron James (273) und David Robinson (270) und sicherte sich den Rekord der USA.

Dank der überraschenden Siege über Frankreich und Serbien besitzen aber auch die Australier um den überragenden Patrick Mills (30 Punkte) beste Chance auf den Einzug ins Viertelfinale.

Nach den Kantersiegen über die Außenseiter China und Venezuela mit 57 und 44 Punkten Vorsprung tat sich das US-Team gegen den ersten ernstzunehmenden Kontrahenten von Beginn an schwer. Nichts war mehr von der hochgelobten Defensive zu sehen. Stattdessen überzeugte Australien angeführt von Mills und Andrew Bogut, neuer Teamkollege von Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks, mit dem besseren Zusammenspiel, setzte dem 14-maligen Olympiasieger durch ein sehr physisches Spiel zu.

Vor allem Superstar Durant (14 Punkte) ließ seine gewohnte Wurfsicherheit vermissen, traf nur vier seiner 16 Versuche aus dem Feld. Am Ende setzten sich die Amerikaner zwar mit ihrer individuellen Klasse durch, konnten aber nie vollends überzeugen.

Fotocredits: Jorge Zapata
(dpa)

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