Verantwortungsvolles Glücksspiel – setzen Sie nicht alles auf eine Karte

Spielen ist schön! Bereits Kleinkinder lieben es, sich in kleinen Wettkämpfen zu beweisen. Und auch im Erwachsenenalter hat das Spielen seinen Reiz. Zum Problem wird es, wenn es ohne nicht mehr geht.







Wenn der Run auf’s schnelle Geld zur Sucht wird

Etwas zu gewinnen, lässt die Glückshormone sprudeln. Meist genügt ein Klick, eine Postkarte oder ein Anruf, um an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Niedrige Einsätze für vergleichsweise wertvolle Gewinne. Mag ein Betrag noch vergleichsweise gering ausfallen, sind die Summen, die Spielsüchtige während ihrer „Karriere“ verzocken existenzvernichtend. Neben der Isolation von Familie und Freunden, sind Schulden die Hauptlast der Spielsüchtigen. Wer besonders gefährdet ist, lässt sich nicht per se sagen. Ein instabiles soziales Umfeld und ungeregelte finanzielle Verhältnisse begünstigen aber die Entstehung. Jede Suchterkrankung verläuft individuell, aber es lässt sich ein wiederkehrendes Muster erkennen.

Drei Schritte in den Abgrund

Es fängt mit kleinen Gelegenheitsspielen an. Hier und da mal ein kleiner Gewinn verleitet dazu, die Einsätze zu erhöhen. Der Wunsch nach dem großen Gewinn und des damit verbundenen Glücksgefühls ist der Grundstein für höhere Summen. Im zweiten Schritt verliert der Spieler das Gefühl für die verlorenen Beträge. Die Verluste werden bagatellisiert. Das Spielverhalten ist bereits als krankhaft einzustufen. Freunde, Familie und auch der Beruf werden vernachlässigt. Damit steigt der Druck auf den Betroffenen. Er muss gewinnen, um auch andere zufriedenzustellen. In der dritten Phase ist der Süchtige schon tief in seiner Sucht verbunden. Um Sucht und Gläubiger befriedigen zu können, kommt es auch zu illegalen Geldbeschaffungen.

Mit Augenmaß spielen

Beobachten Sie sich selbst und Ihr Spielverhalten. Wenn das Spielen zum Selbstzweck und zur Abwendung negativer Gedanken genutzt wird, lassen Sie die Finger von Slot-Machines und Automaten. Setzen Sie sich ein festes Budget: Grenzen einhalten ist das Gebot der Stunde. Eine Lotterie birgt weniger Suchtpotenzial, da der Teilnehmer sein monatliches Budget in Form eines Loses selbst festsetzen kann. Mehr erfahren Sie unter rebelmouse.com.

Bildurheber: Peter Atkins – Fotolia



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