Verletzte bei Länderspiel-Reisen: Heldt kritisiert FIFA

Hannover – Manager Horst Heldt von Hannover 96 hat den Fußball-Weltverband FIFA aufgefordert, in Zukunft sicherzustellen, dass Nationalspieler bei ihren Länderspiel-Reisen nicht mehr auf besonders verletzungsanfälligen Plätzen trainieren.

Hintergrund ist, dass sich 96-Profi Ihlas Bebou vor einer Woche während einer Trainingseinheit mit dem Nationalteam von Togo eine Sehnenverletzung im Oberschenkel zugezogen hat und nun voraussichtlich für den Rest der Bundesliga-Hinrunde ausfallen wird.

«Die FIFA sollte darüber nachdenken, ob sie nicht verpflichtende Standards dafür festlegt, auf welchen Plätzen trainiert werden darf und auf welchen Plätzen nicht», sagte Heldt bei der Pressekonferenz zum Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach. «Beim Skifahren ist es doch auch so: Wenn die Piste nicht gut ist, fährt man da nicht herunter.» Es dürfe seiner Meinung nach «nicht sein, dass in Togo bei 30 Grad im Schatten auf einem Kunstrasenplatz trainiert wird. Man kann sich überall verletzen – aber man muss auch keine Verletzungen provozieren.»

Fotocredits: Guido Kirchner
(dpa)

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