Was ein Vielfahrer über den Tesla Model S herausfand

Stuttgart – Hansjörg Freiherr von Gemmingen-Hornberg fährt Elektroauto aus Überzeugung. Viel Zeit für andere Aktivitäten bleibt dem 56-Jährigen aus Karlsruhe allerdings auch nicht. Eine Million Kilometer hat sein Tesla Model S, Baujahr 2013, seit Kurzem auf dem Tacho.

Vor allem, um zu beweisen, dass es geht. «Es wird so viel Bashing betrieben, dem will ich entgegenwirken», sagte von Gemmingen in Stuttgart, wo er unter den Augen eines Sachverständigen die letzten Kilometer bis zur Millionenmarke zurücklegte.

Im Schnitt rund 600 Kilometer am Tag hat der Vielfahrer in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben zurückgelegt, um sein Ziel zu erreichen – immer ganz gemütlich, zwar viel auf der Autobahn, aber selten mit mehr als Tempo 120. «So viel anderes mache ich ja nicht», sagte von Gemmingen. Der gelernte Landwirt lebt von seinem Vermögen, das Autofahren ist sein Hobby.

Ganz ohne Verschleiß hat sein Tesla die intensive Nutzung nicht überstanden. Der Akku ist der zweite, der Motor schon der vierte. Alle 50.000 Kilometer war ein neuer Satz Reifen fällig. Was ihn sein Abenteuer bisher gekostet hat, wisse er nicht, sagt von Gemmingen. «Ich hab das noch nie so genau nachgerechnet.» Als Tesla-Fahrer der ersten Stunde lädt er an den sogenannten Superchargern des Autobauers noch immer kostenlos. Vieles laufe zudem über die Garantie. Tesla selbst, beteuert er, habe mit seiner Millionenfahrt nichts zu tun und unterstütze ihn auch nicht.

Fotocredits: Marijan Murat
(dpa)

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