Weihnachtsessen – Stress und Pfunde alle Jahre wieder

Weihnachten ist mal wieder erfolgreich überstanden. Diverse innerfamiliäre Streitereien und ein halb abgefackelter Baum später bleiben schöne Erinnerungen an das frohe Fest – und natürlich die etlichen Kilo mehr auf der Hüfte.

Das schrecklichste an Weihnachten ist ja nicht die geheuchelte Freude oder das völlige Missachten des eigentlichen Grunde des Festes. Auch all die Trottel auf der Straße, die bei ihren Weihnachtseinkäufen den Weg durch die Fußgängerzone mit den Stierläufen in Pamplona verwechseln, sind – obwohl sie ihren Teil dazu beitragen – nicht der größte Anlass für Verdruss.

Nein, es ist das Weihnachtsessen. Oder vielmehr dessen Auswirkungen. Denn die Pfunde wird man nicht so schnell wieder los und spätestens Ende April ist das Geschrei groß. Dann werden auch im Brustton der Überzeugung Vorsätze aufgestellt, das nächste Mal zu Weihnachten auf das nächste Mahl zu Weihnachten zu verzichten.

Im Übrigen, nicht nur die drei Tage, an denen hintereinanderweg kalorienreicher Kuchen und fettiges Federvieh im Wechsel verzehrt werden, auch die Wochen danach sind gut zur Anreicherung des Hüftgoldes – wenn nämlich die ganze Schokolade und das Marzipan verspachtelt werden muss.

Und zu guter Letzt gibt es ja auch jedes Jahr wieder die bis zum Axtmord ausgebreiteten Diskussionen, wer Brust oder Keule der Gans bekommt. Daran sind schon ganze Familienverbände gescheitert und Dynastien sind dadurch untergegangen.

Ach ja. Die Vorfreude auf das nächste Weihnachtsfest ist schon vorprogrammiert. Und Silvester kommt ja auch noch.

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