Werder-Chef über Investoren: «Wöchentlich Anfragen»

Düsseldorf – Fußball-Bundesligist Werder Bremen soll trotz großer Nachfrage von Investoren langfristig im Besitz des Stammvereins bleiben.

Grundsätzlich sei Werder aber im Rahmen der 50+1-Regelung offen für Geldgeber, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Filbry bei einem Kongress (Spobis) in Düsseldorf. Interessenten gebe es ausreichend: «Wir bekommen wöchentlich Anfragen von Chinesen.»

Filbry betonte: «Der Verein will immer Mehrheitsgesellschafter bleiben, der SV Werder wird immer einen Mehrheitsanteil halten.» Für Werder Bremen sei es daher «nicht von Relevanz, ob 50 +1 fällt», sagte der Chef des Bundesligisten.

Werder suche langfristige Partner. Finanzinvestoren kämen daher nicht infrage. Bisher sei bei den geführten Verhandlungen nichts Passendes dabei gewesen. «Am Ende waren es immer Menschen oder Unternehmen, die rendite-getrieben waren. Die Gespräche sind nicht weitergeführt worden.»

Filbry warnte davor, das Geld von strategischen Partnern direkt in den Spielbetrieb zu investieren: «25 Millionen Euro sind schnell weg. Die sind für zwei Transfers schnell ausgegeben.» Diese Summe entspricht laut Filbry ungefähr einem zehnprozentigen Anteil am Bremer Bundesligisten.

Werder führe die Gespräche mit potenziellen Investoren  entspannt. «Wir sind in einer wirtschaftlich guten Situation.» Andrerseits könne ein Bundesligist «keine Renditeversprechen machen». Filbry sagte, die Finanzen eines Bundesligisten ändern sich schnell, «wenn der Ball mal nicht über die Linie geht».

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

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