Mini-Rechner für fünf Dollar: Der Raspberry Pi Zero

Der Raspberry Pi ist schon lange als kultiger PC für Tüftler und Bastler bekannt.
Jetzt ist ein neues Modell herausgekommen, das beim Preis kaum zu schlagen ist: Der
Raspberry Pi Zero schlägt mit gerade mal fünf Dollar zu Buche.



Klein-Computer für alle

Die Köpfe hinter dem Raspberry Pi haben ihr Produktsortiment erweitert: Seit November dieses Jahres gibt es mit dem Raspberry Pi Zero einen Mini-Computer, der es prinzipiell allen ermöglichen soll, sich näher mit dem Thema Hardware zu beschäftigen, denn man zahlt für das Gerät lediglich den Preis für eine Schachtel Zigaretten. In Sachen Leistung soll der Zero irgendwo zwischen den Computern der ersten und zweiten Raspberry-Pi-Generation liegen, die bereits seit einiger Zeit bei reichelt.de erhältlich sind. Hergestellt wird der Raspberry Pi Zero in Wales.

Der Kurze der Raspberry-Familie

Der jüngste Nachkömmling der Raspberry-Familie ist mit gerade mal 65 x 30 x 5 mm auch der bisher kleinste. Der Zero ist mit 512 Megabyte Arbeitsspeicher ausgestattet und besitzt einen Broadcom-BCM2835-Prozessor mit 1 GHz. Der Prozessor soll bis zu 40 Prozent schneller arbeiten als der des Raspberry Pi 1. Zu den weiteren Features des Winzlings gehören ein Mini-HDMI-Ausgang, zwei Micro-USB-Anschlüsse (einer davon zur Stromversorgung) sowie ein Micro-SD-Kartenleser. All diese Komponenten befinden sich auf der gleichen Seite des lediglich kreditkartengroßen Rechners.

Raspbian als Betriebssystem

Auf dem Raspberry Pi Zero läuft das Betriebssystem Raspbian. Das OS wird offiziell von der Raspberry Pi Foundation unterstützt und wurde von Beginn an auf das direkte Zusammenspiel mit den Raspberry-Pi-Hardwarekomponenten hin konzipiert. Das System wird von einer aktiven Community gepflegt und weiterentwickelt. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Lern- und Bildungsssoftware, die sich sowohl an Programmier-Anfänger als auch an Fortgeschrittene Pi-User richtet. Im Laufe der Zeit hat sich Raspbian so als Standard-Betriebssystem für die Raspberry-Pi-Hardware herauskristallisiert.
Alternativ gibt es unter anderem auch Linux-Varianten, mit denen sich die Einplatinen-Rechner von Raspberry betreiben lassen.


Bild: Thinkstock, 174221521, iStock, carloscastilla

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