12.993 Gladbacher Pappkameraden «sehen» 1:3

Mönchengladbach (dpa) – Das Ende der Meisterträume am Niederrhein konnten auch 12.993 Pappkameraden nicht verhindern. Ein Hauch von Heimspiel-Atmosphäre sollten die Pappfiguren mit den Fan-Fotos beim zweiten Geister-Heimspiel von Borussia Mönchengladbach vermitteln.

In der Tat sah das Stadion, in dem sonst knapp 55.000 Menschen sitzen, für die Spieler im Topspiel gegen Bayer Leverkusen nicht ganz so leer aus. Stimmung verbreiteten die Pappkameraden aber nicht.

«Es schaut trotzdem wirklich super aus. Es macht keine Stimmung, aber es schafft eine gewisse Atmosphäre. Eine Super-Idee», sagte Gladbachs Rechtsverteidiger Stefan Lainer nach dem 1:3 (0:1). Bayer zog an den Borussen in der Tabelle vorbei und könnte Gladbach im Kampf um die Champions League wie im Vorjahr abfangen. Angesichts von neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München erscheint die kleine Hoffnung Gladbachs auf die sechste Meisterschaft zudem geplatzt.

Und das vor den imaginären Augen der ersten Meisterelf. Auch das Team von 1970 war auf der Tribüne platziert. Im Gästeblock ging es bunt gemischt zu: Dort standen Pappkameraden von Leverkusen-, Schalke-, Dortmund-, Bremen-, Duisburg-, Stuttgart- und Köln-Anhängern sowie von zwei ganz speziellen Fans: Auch die Konterfeis der SPD-Politiker Karl Lauterbach und Kevin Kühnert waren aufgestellt.

Fotocredits: Ina Fassbender

(dpa)
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