Frankfurt-Fans demonstrieren gegen DFB-Urteil

Frankfurt/Main – Mehrere hundert Fans von Eintracht Frankfurt haben am Samstag während des Bundesliga-Spiels gegen Bayern München (2:2) gegen ihren Ausschluss von dieser Partie protestiert.

Sie trafen sich zunächst in der Innenstadt und fuhren dann zum Stadion, um dort vor den Toren gegen die sogenannten «Kollektivstrafen» durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes zu demonstrieren. Die Eintracht war nach den Fan-Ausschreitungen während des DFB-Pokalspiels in Magdeburg zum wiederholten Mal dazu verurteilt worden, den Fanblock während eines Bundesliga-Heimspiels zu sperren.

Die Stimmung unter den Eintracht-Fans war nach Augenzeugen-Berichten mitunter aggressiv. Die Polizei hinderte die Gruppe daran, bis zur nahegelegenen DFB-Zentrale weiterzuziehen. Verletzt wurde niemand.

Der Vorstand von Eintracht Frankfurt kritisierte diese Fan-Aktion, sprach sich aber am Samstag erneut gegen die Teilausschlüsse von Zuschauern aus. «Die Praktiker in den Verbänden wissen genau, dass solche Urteile nichts bringen. Der DFB denkt diese Sachen nicht zu Ende», sagte Vorstandsmitglied Axel Hellmann.

Fotocredits: Frank Rumpenhorst
(dpa)

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