Hasenhüttl zur Königsklasse mit Leipzig: Größerer Lerneffekt

Leipzig – Trainer Ralph Hasenhüttl will die besonderen Herausforderungen für RB Leipzig in der Premieren-Saison der Champions League frühzeitig anpassen.

«Das heißt, wir brauchen andere Automatismen, und die sollen wir uns am besten schon in der Vorbereitung aneignen. Dinge während der Saison neu zu justieren, wird schwierig, weil wir nicht mehr viele richtige Trainingseinheiten haben werden», sagte Hasenhüttl in einem Interview des Fachmagazins «Kicker».

Für den 49-jährigen Österreicher besteht die große Herausforderung in der Königsklasse vor allem darin, «das Ganze emotional gut hinzubekommen. Es wäre traurig, wenn wir wegen sechs Champions-League-Gruppenspielen die Bundesliga hinten anstellen würden, aber das kann ich mir bei der Mentalität dieser Truppe nicht vorstellen.» Hasenhüttl, der mit seinem Team im Topf der Außenseiter ist, erwartet «eine Hammergruppe. Aber das ist nicht schlimm. Je besser der Gegner, desto größer der Lerneffekt.»

Zu den Zielen in der Champions League meinte Hasenhüttl: «Die Gruppenphase zu überstehen, wird ganz sicher nicht leicht, halte ich aber dennoch für machbar, wenn die Gruppe nicht so stark ist.» Um die Königsklasse zu gewinnen, brauche man laut RB-Trainer in den entscheidenden Spielen Erfahrung auf allerhöchster Stufe. «Da zahlt man viel Lehrgeld, aber das ist nicht schlimm. Wir müssen die Champions League ja nicht gewinnen.»

Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)

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