HSV-Trainer Titz kontert Magath-Attacken

Hamburg – Eine Verbalattacke des einstigen HSV-Helden Felix Magath hat Trainer Christian Titz nicht aus der Fassung gebracht.

«Ein so verdienter Mann wie Magath, mit solchen Erfolgen als Spieler und Trainer, hat solche Kommentare nicht nötig», sagte der 47 Jahre alte Coach des Hamburger SV über die Angriffe von Magath.

Als Sky-Experte beim 2:1 des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV beim SV Darmstadt 98 hatte Magath scharfe Kritik an Titz geäußert: «Es ist ja gerade die Zeit der Märchenerzähler. Titz ist ein Mann, der gut erzählen kann. Der HSV muss eigentlich einen anderen Anspruch haben, als einen Unbekannten aus der Jugend zu holen und ihm dann so eine Aufgabe anzuvertrauen.»

Magath kann die Begeisterung für den Coach nicht nachvollziehen. «Man bekam ja das Gefühl, als ob Pep Guardiola dreimal am Tag bei Titz anrufen würde», meinte der 65-Jährige. Titz konterte: «Ich kann Magath beruhigen. Ich telefoniere nur einmal täglich mit Pep.»

Der frühere U21-Coach Titz war zum Ende der vergangenen Saison zum Cheftrainer des Bundesligisten befördert worden. Obwohl sein Team eine deutliche Leistungssteigerung nachweisen konnte, stieg der HSV erstmals in seiner Geschichte in die Zweitklassigkeit ab. Titz‘ Vertrag wurde trotz Abstiegs wegen des spieltechnischen Aufschwungs der Mannschaft verlängert.

Magath, der einst mit dem HSV Europapokalsieger und deutscher Meister geworden war, knöpfte sich auch Vereinschef Bernd Hoffmann vor. Der HSV brauche «eine Führungspersönlichkeit an der Spitze, die versteht, was auf dem Platz passiert. Das gab es lange nicht mehr», sagte er. Bei Hoffmann wisse er nicht, ob dieser «die richtige Konstellation für den HSV» sei.

Fotocredits: Uwe Anspach
(dpa)

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