Mode der 90er: Diese 10 Trends kann man immer und überall tragen

Seit ein paar Jahren sind sie wieder da um zu bleiben, die 90er Jahre. Während es schon einige Dinge gab, die sich hoffentlich nie wieder in unseren Kleiderschränken einfinden werden, gibt es auch einige Trends, auf die wir lange gewartet haben. Unsere Top 10 für den modischen 90er Look.

Madonna wurde erwachsen, Grunge war wütend, MTV lohnte sich noch einzuschalten und für ein paar glorreiche Jahre gab es schmucke Sender wie VH1, Nickelodeon und Onyx. Die 90er hatten ein paar großartige Momente, inklusive Generation X, Wiedervereinigung und eine kulturelle Vielfältigkeit, die sich heute in unbeschreibbaren Musik-, Film- und Büchergenres wieder findet.

10 Modetrends aus den 90er Jahren

Vielfältig war auch die Mode in den 90ern und neben den schrecklichen Plastikwesten und Neonfarben der Loveparade gab es ein paar Trends, die unbedingt auf den Laufstegen bleiben sollten.

1. Westen

Clarissa und Blossom hat man niemals ohne Weste gesehen und dabei sind keine hautengen Miniwesten gemeint, bei denen einem der Atem weg bleibt, sondern vorwiegend im Etno-Look gehaltene Männerwesten, die man locker über ein weites Maxishirt, Kleid oder T-Shirt tragen konnte. Die gaben nicht nur einen kleinen Farbklecks etwa auf einer weißen Bluse, sondern boten eine Minitasche für Kaugummi und haben sogar für ein wenig Tomboy Stil gesorgt.
Das Schöne an Westen: Männer haben sie in den 90ern ebenso gerne getragen und meine Güte, sahen sie gut aus in weißen T-Shirts mit hochgerollten Ärmeln und schwarzen Westen. Gerne wieder.

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2. Hängerchen

Ach, die Freuden, ein knielanges Kleid zu tragen, das weder rutscht, noch anderweitig Probleme verursacht. während die auch sehr beliebten Schlauchkleider der 80er und 90er vorwiegend für die fehlerlosen Grazien gedacht waren, durfte man in Hängerchen – besonders gerne mit Miniblumenmustern – auch ein paar Pfunde verstecken.
Das Tolle an Hängerchen war natürlich, dass man sie super kombinieren konnte, ob nun mit Leder- oder Jeansjacke, Blazer oder süßem Cardigan, man kann sich locker, romantisch oder sogar rockig stylen, wie man eben gerade Lust hat.
Teuer sind die Hängerchen eigentlich auch nicht und viele gibt es in One Size, weil sie ja dem Namen entsprechend eher locker sitzen. Ob Kurz- oder Langärmelig, die Wahl steht allen offen.

3. Bleached Jeans

Ok, es ist ein etwas wagemutiger Trend, denn gebleichte Jeans müssen vorsichtig kombiniert werden. Zwar sind knallige Farbakzente auch modisch zu empfehlen, aber mit vielen hektischen Mustern oder verschiedenen Farben sollte man nicht kombinieren, denn so eine gebleichte Jeans ist schon Statement genug. Besonders gut sehen diese zu einer Lederjacke aus oder aber mit einem weiten Parka.
Übrigens sollte man seine Jeans lieber selber bleichen, als sich eine im Laden zu kaufen, da diese oftmals zu offensichtlich Maschinengebleicht aussehen und daher immer den Hang haben, etwas „billig“ auszusehen.

4. Holzfällerhemden

Nicht nur Grunger haben karierte Holzfällerhemden getragen, aber es ist schon aufgefallen, dass sie wohl 70% des Marktanteils ausgemacht haben, von den Holzfällern einmal abgesehen. Früher hat man sie vorwiegend weit und bequem getragen, Mädels haben ihre auch gerne vorne geknotet, so dass man gerade noch den Bauchnabel sehen konnte. Besonders große Hemden kann man auch bequem an der Hüfte knoten, damit man keine Nierenprobleme bekommt.
Eine Weste oder Jeansjacke über das Shirt war übrigens auch sehr üblich, gerade heute sieht es natürlich auch süß aus, wenn man darunter noch einen knielangen Rock trägt, der gerade so hervor lugt.

5. Karos

Holzfällerhemden waren nicht das Einzige, was in den 90ern kariert war. Eigentlich konnte man sich kaum vor Karos retten, denken wir einmal an „Clueless“ – Fashionguide für alle weiblichen Teenager der Dekade – so erinnern wir uns vor allem an Chers berühmtes, gelb-kariertes Kostüm. Natürlich ist Gelb so eine Farbe, die man nicht unbedingt auftragen muss, aber karierte Blazer und Röcke – nicht zwangsläufig zusammen getragen – haben ein wenig vom Prep-Look und setzen Akzente, ohne zu verrückt zu wirken.
Was die damals nicht weniger beliebten karierten Hosen angeht: Herren dürfen sie in erdigen Tönen und möglichst kleinkariert tragen, Damen sollten darauf achten, dass sie im 50er Stil gehalten sind und dann auch sehr bedacht mit dem Oberteil umgehen (je einfacher, desto besser). Denn karierte Hosen sind definitiv etwas, was nicht jeder tragen kann.

6. Bauchnabel her

Ich geb es zu, ich habe kein Problem mit der aktuellen, weiten Mode, denn um seinen Bauchnabel zu zeigen, muss man auch einen Bauch zum Vorzeigen haben. Wenn man das hat, sieht der Look aber besonders bei geknöpften Bustiers (nicht die BHs, sondern die wohlgeformten Westen) und weiten T-Shirts toll aus, vor allem, wenn man dazu noch einen süßen Rock oder eine gut sitzende Jeans trägt. Mut zum Bauchnabel, wenn denn der Hosenbund keine Röllchen offenbart.

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7. High Waist

Wir haben sie auch schon vor drei Jahren besprochen, aber der High Waist Look kommt aus gutem Grund nicht aus der Mode: Ihn kann nämlich jeder tragen, ganz im Gegensatz zu Hüfthosen und -Röcken, wo doch die Hüften für die meisten Frauen Problemzonen sind, die man nicht noch betonen muss.
Auch bei Hosen sollte man ihn sich wieder öfter trauen, besonders Frauen mit eher kurzen Beinen können nämlich so visuell etwas „gestreckt“ werden und auch die Kurven werden hervorgehoben, was also auch geradlinigen Damen stehen könnte.

8. Hosenträger

Sie sind unglaublich praktisch und verleihen jedem einen etwas verschmitzt, bubihaften Look, es sei denn, man trägt Hosenträger schick mit Anzughose und Weste.
Auf alle Fälle kann man viel Eindruck schinden, wenn man sie über ein normales Hemd trägt, am besten noch mit einer Hose in erdigen Tönen, so dass man gleich wie ein kecker Tunichgut aus einem 20er Jahre Film aussieht.
Frauen können mit Hosenträgern sogar Marlene Dietrich und andere große Vorbilder huldigen, die gerne Hosen trugen, wenn alle anderen Kleider vorhielten.

9. Overknees/ Kniestrümpfe

Natürlich sind Overknees nichts für jeden, denn besonders kleine Menschen oder diejenigen mit Proportionen, bei denen die Beine etwas kürzer sind, wirken durch Overknees tatsächlich noch kleiner. Aber wen das nicht stört, der kann eifrig mitmachen, denn mit Kleid oder Rock, ein paar Boots oder Turnschuhen und Overknees zieht man eindeutig die Blicke auf sich und muss dann auch nicht unbedingt High Heels tragen. Kleiner Tipp: Lange Stiefel sollte man zu Overknees nicht anziehen, eher knöchelhoch oder ganz flach, ansonsten wirkt es wiederrum abgehackt.

10. Boots

Stiefel, bequem und ausgelatscht, zum Schnüren oder zum Reinschlüpfen, am besten aus gutem Leder (oder gutem Lederimitat) und mit einer festen Sohle. Gute Stiefel kosten ein wenig, halten dafür aber auch eine halbe Ewigkeit. Boots wurden in den 90ern nur allzu gerne zu Hängerchen oder anderen romantischen Kleiderkombinationen getragen, um quasi einen etwas schwereren Akzent zu legen. Außerdem waren sie warm, bequem und praktisch, was will man mehr?
Nieder mit Ballerinas, die drücken oder High Heels, die zwicken, dicke Arbeiterstiefel, ob nun im Oxford Style, als Doc Martens oder im Slouch Look – gehen immer.

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